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Quartal VII – Januar, Februar, März 2019

05.06.2019

Im siebten Bauquartal haben Oberflächenanalysen interessante Befunde zutage gebracht, welche eine gesamtheitliche originalgetreue Farbgebung nahelegen. In Bezug auf die Haustechnik wurden rund um den Grossen Saal die letzten Lüftungskanäle installiert. Die Fassadengerüste wurden wieder abgebaut und auf der Südterrasse im 1. Obergeschoss Flachdacharbeiten ausgeführt. Auf der östlichen March wurde die Sandsteinmauer wiederhergestellt, im Bereich der Gartenterrasse konnten die Tiefbauarbeiten abgeschlossen werden.

 

Im Restaurant im Parterre wurden umfangreiche Stuckgipsarbeiten vorgenommen. Dank teilweise noch vorhandener Deckenfelder und diversen Fragmenten konnten die Ergänzungen eruiert und Abgüsse genommen werden. Bei gänzlich fehlenden Partien dienten Fotografien und Pläne aus der Erbauungszeit als Vorlage, sodass die gesamte Decke originalgetreu rekonstruiert werden konnte.

Befunde des Restaurators konnten die Vermutung bestätigen, dass der Burgerratssaal nicht in den originalen Farbtönen gefasst ist, was ebenfalls auf das Südfoyer oder den Einspielraum zutrifft. Ursprünglich waren mit Ausnahme des mit Marmor verkleideten Nordfoyers alle Räumlichkeiten des Saal- und Galeriegeschosses in einem warmen Ockerton gehalten, wie er sich auch im freigelegten Savonnièreputz des Vestibüls und der Treppenhäuser wiederfindet. Dieser farbliche Grundton, welcher ursprünglich die festliche Grosszügigkeit des Casinos unterstrich, wird nun konsequent wieder hergestellt, sodass heute als Fremdkörper wirkende Räume in den Gesamtkontext eingebunden werden können.

Im Burgerratssaal wurden die ersten Elemente der neuen Bühne eingebaut. Die aus den 1970er-Jahren stammende Wandpartie der Südnische, welche wegen des Lifteinbaus ersetzt werden musste, wurde nach den Originalplänen wieder mit Stuckgips verkleidet.

Die ans Südfoyer angrenzende Terrasse mit ihrer einzigartiger Aussicht soll auch gastronomisch genutzt werden können, weshalb sie neu mit Wasser- und Elektroleitungen erschlossen wurde. Der rissige Zementboden wurde abgebrochen und die darunterliegende Betondecke neu gedämmt und abgedichtet. Der noch einzubringende Terrazzobelag wird der prächtigen Terrasse wieder ihre entsprechende Wertigkeit zurückgeben.

Auf den Galerien des Grossen Saals im 2. Obergeschoss wurden auf den freigelegten, originalen Abstufungen steilere Podesterien eingebaut, die eine bessere Sicht auf die Bühne ermöglichen. Die Galerien werden abschliessend mit einem grünen Linoleumbelag verkleidet, was der ursprünglichen Farbgebung entspricht. Dieser Farbton findet sich noch in der Brüstungsabdeckung und auch in den Polstern der neuen Bestuhlung wieder.

In den künftigen Räumlichkeiten der Verwaltung unter dem Dach des Westtrakts wurde das Installationsgeschoss für Haustechnik, welches in erster Linie zur Verteilung der Lüftungsleitungen von der Zentrale im Hauptdach in die unteren Geschosse dient, mit einem Holzboden verschlossen. Ein verlegter Teppich wird dem grosszügigen Dachraum zusätzlich eine warme Atmosphäre verleihen.

Auf der Gartenterrasse wurden die zahlreichen Baucontainer entfernt und mit den Umgebungsarbeiten begonnen. So wurde etwa auf der Ostseite die Sandsteinmauer zum Nachbarsgrundstück wieder aufgebaut. Die Wände des Liftschachts zur Anlieferung im Untergeschoss werden noch mit Steinplatten verkleidet und die Quader gekrönt und mit einem Randschlag versehen, sodass das Gesamterscheinungsbild demjenigen der angrenzenden Terrassenmauer entsprechen wird.

Weitere Informationen.

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